1349-1900:


 
1349: "enigen Linungen" ein zum Burgamt Questenberg gehöriges Dorf
1495: "inor Linungen" (minor bedeutet minus, wenig, klein) zum geistlichen Bannkreis
Berga gehöriges Pfarrkirchdorf
1506: "inungen minor"
1519: er Hüttenherr Valentin Heydelbergk aus Kleinleinungen erbaute mit viel Mühe
ein eigenes Hüttenwerk zu Drebsdorf
1525:
leinleinungen beteiligte sich am Bauernkrieg
1600: "leinleinungen" Die Namensendung "ungen" verweist auf eine sehr frühe
Ortsgründung (Siedlungsperiode II, etwa 300 - 531 u. Z.). Vermutlich ist das Dorf in der
Zeit nach 500 entstanden
1607: eparatur des Kirchturms
1617: rbauung eines Priesterhauses (jetzt im Besitz von O. Heiser)
1625: eparatur der Kirchtür
1681: m 3. Juli 1681 war in Kleinleinungen die Pest ausgebrochen, 96 Pers. verstorben
1706: m 28. Juli wütete ein entsetzliches Hagelwetter, ungefähr die Hälfte der Ernte
war verdorben, an einigen Häusern entstand großer Schaden
1722: m 27. Juni, Tag des Siebenschläfers, ist eine Feuerbrunst ausgebrochen,
wobei 6 Wohnhäuser und verschiedene Stallgebäude in Asche gelegt wurden
1723: wei junge Viehhirten aus Kleinleinungen fanden in der Nähe der sogenannten "Roten Pfütze",
Gemarkung Morungen, zwei bronzene Schwerter, die um 1200 - 1000 vor Christi Geburt
zu datieren sind.
1747: ockenepidemie vom 1.7.-14.8., es sind 6 Kinder verstorben
1849: leinleinungen zählt 248 Einwohner
1851: n Kleinleinungen werden zwei Sorten Bier gebraut, das sogenannte Einfachbier
und der Kowwend. Inhaber der Gemeindebrauerei war der Gemeindevorsteher Köhler.
Der Kowwend diente als Hausgetränk, das Einfachbier wurde an Brauereibeteiligte ausgeschenkt
1863: er Mühlenbesitzer Wilhelm Zaetsch will die Wassermühle umbauen, zu einem
Mühlengebäude mit einem Lohstampfwerk mit 2 Mahlgängen und einem Lohschrotgang
1866: inige nötige Baulichkeiten an der Kirche und Pfarre zu Kleinleinungen sollen
durchgeführt werden
1868: charlachepidemie in Kleinleinungen vom 30.1.-14.4.;
12 Kinder im Alter von 1-14 Jahren sind gestorben. Herr Johann Friedrich Wegner stellt den
Antrag zum Errichten eines zweiten Bierausschankes in Kleinleinungen. Der Antrag wird
vorerst abgelehnt, weil keine Notwendigkeit besteht. Der Ort hat 266 Einwohner
Für die Gemeindespritze sind 50 Fuß neuen Schlauch und 6 Stück Spritzeneimer angeschafft wurden
1870: in neues Schulhaus, dessen Kosten auf 750 Taler veranschlagt sind,
soll erbaut werden
1871: ür den Neubau eines Pfarrhauses sollen Maurer-, Schlosser- und
Zimmererarbeiten im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden
1876: ründung des Kriegervereins
Nach Beendigung einer Gemeindeversammlung gibt der Dorfschulze dem Gräfl. Stolbergischen
Polizeiratsamt zu Roßla bekannt, dass der Ort zu klein ist um eine militärisch
organisierte Feuerwehr zu errichten
1880: erstellung einer Mauer an der Südseite des hiesigen Gottesacker
Der Bote Friedrich Ziegenhahn wird mit der Zustellung der Sangerhäuser
Zeitung für Kleinleinungen beauftragt
1881: issionsfest am Sonntag, den 4. September. Herr Missionar Nauhaus aus
Etembeni (Südafrika) hält die Predigt

Sangerhäuser Zeitung 05.09.1881
1882: ine amtliche Verkaufsstelle für Postwertzeichen befindet sich beim
Herrn Kaufmann Wolff
1884: utsbesitzer Jahreis wird in den Vorstand des Landwirtschaftlichen Vereins
für die Grafschaft Stolberg - Roßla und Umgebung gewählt
Der Schmied Hermann Sander wird als öffentlicher Fleischbeschauer eingesetzt
1885: astor Schröter wird Seelsorger unsere Gemeinde
1886: usführung der Erd- und Chaussierungsarbeiten zum Neubau der Kreischaussee
von Bennungen über Wickerode bis zur Kleinleinunger Flurgrenze
1888: ohann Friedrich August Kirchner kauft die Obermühle
Der Ort hat 241 Einwohner
Feuerwehr erhält eine Saug- und Druckspritze.
Ökonom Oskar Jahreis wird zum Gemeindevorsteher und Holzhändler;
Hermann Walter zum Schöffen gewählt
1889: er Schöffe Wilhelm Hucke wird auf eine sechsjährige Amtsperiode gewählt
und verpflichtet
1890: leinleinungen hat 238 Seelen
1891: astwirt Wolf wird zum Gemeindevorsteher auf eine sechsjährige Amtszeit
gewählt und verpflichtet
Schmiedemeister Hermann Sander wird als Ortssteuererheber und Gemeinderechnungsführer
auf eine sechsjährige Amtsperiode gewählt und verpflichtet
Organisierung der Ortsfeuerwehr
1893: chuhmachermeister Friedrich Hohmann wird als Gemeindediener und Nachtwächter
der Gemeinde bestätigt und verpflichtet
1897: leinleinungen hilft beim Brand in Drebsdorf bei der Ankenbergmühle
1898: ründung des Schützenvereins
1899: chmiedemeister Karl Sachse wird als Gemeindediener und Nachtwächter bestätigt
und verpflichtet

Die Jahre: 1349-1900/ 1900-1945/ 1946-1960/ 1961-1980/ 1981-1999